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NAWI- Woche 8D Deutschland & Schweiz 27.09-2.10

Mit Lederhose ging es am 27.09 auf nach Deutschland. Angekommen im Deutschen Museum in München lernten wir vor allem im physikalischen Abteil sehr viel Bekanntes, über Superposition von Wellen oder den Faraday’schen Käfig aber auch neue Dinge in anderen Bereichen wie dem sehr realistisch gestalteten Abteil für Bergbau. An Tag 2 ging es ab zur Brauerei Hofbräu. Als einer der Lieferanten des Oktoberfests und Träger des Namens Münchner Bier muss zur Brauerei des Bieres Wasser verwendet werden, welches auf Münchner Stadtboden aus beispielsweise Brunnen gefördert wird. Auch der Abfall, der beim Brauprozess entsteht, wird nicht einfach entsorgt, sondern dient als Futter der Tiere von umliegenden Bauern. Dem Gruppenführer, selbst ein fanatischer Bayer, war der Stolz wegen der Lederhosen von Sebastian und mir auch etwas ins Gesicht geschrieben. Als Abschluss gab es klassisch bayerisch Weißwurst mit süßem Senf, Brezel und Weißbier. Am selben Tag ging es noch auf in die Schweiz an die 3-Ländereck-Stadt Basel. Dort wurde am folgenden Tag eine Müllverbrennungsanlage alias Kehrrichtverwertungsanlage als Ersatz für Pharmakonzerne besucht, was dem Gruppenführer der Anlage ein belustigtes:“ Entschuldigt bitte die Frage, aber was um alles in der Welt macht eine österreichische Schulklasse in einer Müllverbrennungsanlage in Basel, habt ihr sowas nicht?“, kostete. Recycled wurde in dieser Anlage erstaunlicherweise nichts, sondern einfach nur alles verbrannt, der toxische Müll wird momentan größtenteils in Bergwerken in Deutschland einfach eingelagert, weshalb die Anlage auch einen kleinen Teilbereich des Grenzbereiches in Deutschland mitbetreibt. Außerdem leidet die Anlage vor allem im Sommer an überschüssiger Energie und kann deshalb nicht vollständig effizient laufen. Der restliche Tag wurde in Basel mit Sightseeing verbracht. Angeschaut wurden unter anderem das Basler Münster, die Mittlere Brücke, das Rathaus und das Spalentor, der wohl entspannteste Nachmittag der Reise. Der wohl naturwissenschaftlichste und spannendste Ausflug war am darauffolgenden Tag im Paul-Scherer-Institut. Angeschaut wurde der Elektronenbeschleuniger, welcher als extrem klar auflösendes Elektronenmikroskop dient, um kleinste Proteine zu untersuchen. Als öffentlicher Betrieb muss man nichts zahlen, um ihn zu benutzen, man muss ihn nur benutzen dürfen und mit der Versuchsidee angenommen werden beziehungsweise die Ergebnisse veröffentlichen. Außerdem extrahierten wir am Nachmittag Chlorophyll aus Pflanzen und verglichen die Absorption des Lichtes vom extrahierten Chlorophyll mit drei Olivenölen der exakt gleichen Marke, welche jedoch andere Absorptionskurven zeigten. Wir erkannten, dass unser frisch extrahiertes Chlorophyll rot und blau nahezu vollständig absorbierte und das Olivenöl, je heller es war, weniger absorbierte. Der entscheidende Faktor war also Zeit, denn je älter die Olivenöle waren, desto heller wurden sie und desto weniger Chlorophyll befand sich in ihnen was blau und rot absorbieren hätte können. Vom PSI ging es ab nach Zürich, wo wir einen sehr langen und kalten Abend in der wunderschönen Stadt verbrachten. Am vorletzten Tag der Reise ging es schließlich noch einmal nach Zürich, um eine schöne Einkaufsstraße vom Bahnhof bis zum Zürichsee entlangzugehen und die Stadt in vollen Zügen zu genießen. Den Abschluss in Zürich machte das Wurmlabor der ETH Zürich, in dem mit Mikroskopen der kleine Wurm C. elegans und Mutationen von ihm aufgrund des Phänotyps analysiert wurden. Im Nachhinein wurde der Genotyp besprochen und wie man diese Mutationen künstlich herbeiführen kann. Der letzte Tag der Nawi-Reise war ein entspannter, aber sehr interessanter Tag im Technorama, bei dem man eine Vorstellung über Hochspannungen genießen konnte und sich auch ansonsten sehr frei bewegen konnte. Das Technorama zeichnete sich insbesondere dadurch aus, dass man alles motorisch verstehen konnte und die Sinneswahrnehmungen bei verschiedenen Stationen wirklich sehr stark ausgetrickst wurden.

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